PATRONATSVEREIN
NICHT OHNE GRUND, SEIT FAST 100 JAHREN
Ausgezeichnete OPER, SCHAUSPIEL und TANZ in der Stadt in der
man zu Hause ist, erleben zu können, ist für viele ein wichtiger
Teil der Attraktion dieser Stadt.
Wer uns kennengelernt hat, bleibt oft viele Jahre Mitglied. Es gibt eine Reihe von Mitgliedern, die uns selbst nach einem Umzug in eine andere Stadt und/oder ein anderes Land die Treue halten und weiterhin Mitglied im Patronatsverein bleiben.
Mit einer Mitgliedschaft im Patronatsverein sind Sie mittendrin
im kulturellen Geschehen auf den Bühnen. Veranstaltungen des Patronatsvereins wie beispielsweise die Mitgliederveranstaltung, die Exklusivveranstaltung für Patrone, Dinner with Friends oder die
Operngala ermöglichen es, die Künstler auch außerhalb der Bühne
kennenzulernen und andere Kulturbegeisterte zu treffen.
HISTORIE 1915-2023
HISTORIE 1915-2021
1915
Die Idee geht auf das Jahr 1915 zurück. Justizrat Dr. Ludwig Joseph schrieb im März 1915 an den damaligen Oberbürgermeister Gerhard Voigt:
„Das Theater war mehr oder weniger eine Veranstaltung, zum Teil gesellschaftlicher Art, der wohlhabenden Klassen geworden, nicht nur in der hiesigen Stadt. Der Krieg hat gezeigt, welcher Reichtum an Bildung des Gemüts und des Geistes unseren unbemittelten Volksgenossen innewohnt; ein förmlicher Bildungshunger, dessen Befriedigung zu den vornehmsten Pflichten der Allgemeinheit gehört, nicht nur etwa aus Dankbarkeit.”
Durch den ersten Weltkrieg und die schwierige Zeit danach dauerte es einige Jahre, bis diese Idee wieder aufgegriffen werden konnte.
1924
Am 17.12.1924 meldet der „Frankfurter Anzeiger” die Gründung des Patronatsvereins. Neben Geheimrat Dr. Arthur von Weinberg als Vorsitzendem gehörten dem Vorstand weitere Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft an, deren Namen man heute noch kennt: Konsul Dr. Karl Kotzenberg, Dr. Richard Merton, Arthur von Mumm, Oscar Oppenheimer, Hermann von Passavant, Dr. Milton Seligman,
Dr. Heinrich Simon von der Frankfurter Zeitung, Geheimrat Dr. med. Spiess und Otto Ernst Sutter.
1933
Zum Schutz der jüdischen Vorstandsmitglieder sah sich Dr. Arthur von Weinberg im November 1933 gezwungen, dem damaligen nationalsozialistischen Oberbürgermeister Dr. Friedrich Krebs die Auflösung des Patronatvereins bekanntzugeben. Das restliche Vereinsvermögen über RM 14.000,– erhielten die Bühnen.
Dr. Arthur von Weinberg kam 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt ums Leben.
1948
Das US-Military Government billigte den Antrag auf Gründung des „Patronatsvereins für den Wiederaufbau der Städtischen Bühnen”. Initiatoren waren wiederum Frankfurter Bürger, unter ihnen Dr. Peter Bartmann, Adolf Eyssen und Carl Tesch, einer der bedeutendsten Frankfurter sozialdemokratischen Bildungspolitiker.
1965
Von 1965 bis 2001 führte und prägte der Unternehmer und Mäzen Dr. Hans Schleussner als Vorsitzender den Verein und war bis zu seinem Tod im Jahr 2015 dessen Ehrenvorsitzender.
Seit Mitte der Neunziger Jahre erlebte der Patronatsverein einen Wandel in seiner Gewichtung und seinem Selbstverständnis. In Zeiten allgemeiner Finanzknappheit wurden die drei Sektionen (für die Sparten Oper, Schauspiel und Ballett) neu aktiviert und eingerichtet. So konnten die Sektionen mit ihren jeweiligen Kuratorien noch gezielter Vertreter der Geschäfts- und Finanzwelt ansprechen und Veranstaltungen durchführen, die auf bestimmte Interessentengruppen zugeschnitten sind.
2001
Von 2001 bis 2015, mit Prof. Alexander Demuth als Vorsitzendem, machte sich der Vorstand zur Aufgabe, mit Mitteln des modernen Marketings die Anzahl der Freunde und Förderer zu erweitern und den Umfang der Fördermittel zu vergrößern.
Die Mitgliederzahl des Patronatsvereins verdoppelte sich in diesen Jahren auf rund 1.200 Mitglieder.
2015-2023
Im November 2015 wurde Andreas Hübner zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Vereins gewählt.
Auch unter seiner Führung nimmt die ideelle und finanzielle Unterstützung der Bühnen eine wichtige Stellung ein. So ist zum Beispiel die Anzahl der Fördernden Mitglieder, die das Wirken des Vereins mit beträchtlichen Spenden unterstützen, um mehr als ein Drittel auf rund 280 Personen gestiegen.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung des Interesses an den Bühnenkünsten und der Stärkung eines aktiven Vereinslebens. Für die Mitglieder werden vermehrt gemeinsame Erlebnisse angeboten, die das Kennenlernen gleichgesinnter Kulturfreunde ermöglichen.